24.02.2006 - Hohenloher Zeitung: In Neunstetten endet die Zeit des Stillstands

Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat Krautheims Bürgermeister Andreas Köhler die vorzeitige Baufreigabe für das Flurneuordnungsverfahren Krautheim-Neunstetten mitgeteilt. In dieses Projekt fließen insgesamt 2,45 Millionen Euro Zuschüsse.

Von Henry Doll

„Das Land hat mit der Flurneuordnung ein nachhaltig wirkendes Instrument zur Förderung des ländlichen Raumes in der Hand“, betonte Hauk. Der baden-württembergische Minister für Ernährung und ländlichen Raum empfing am Mittwoch Krautheims Bürgermeister Andreas Köhler, Ortsvorsteher Werner Müller, den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft Wolfgang Feßler, Klaus Drotleff, Leiter des Flurneuordnungsamts beim Landratsamt sowie den Landtagsabgeordneten Jochen K. Kübler in Stuttgart und erteilte die Baufreigabe für die Flurneuordnung.

Damit verbunden sind 2,45 Millionen Euro Zuschüsse - landesweit die größte Summe für Flurneuordnungen. Da frühestens im Juni dieses Jahres mit einer Freigabe der Gelder aus der Gemeinschaftsaufgabe des Bundes zu rechnen war, hat sich das Land nach Aussage Hauks dazu entschlossen, im Vorgriff auf die zu erwartenden Mittel aus Berlin den eigenen Anteil für den Ausbau bereitzustellen. Hauk: „So kann frühzeitig im Jahr ausgeschrieben und ein großer Teil der Baumaßnahmen noch in diesem Jahr durchgeführt werden.“ Das Flurneuordnungsverfahren in Krautheim-Neunstetten besteht aus mehreren Einzelmaßnahmen im Dorf, auf dem Feld und im Wald. Im Ort ist die Verbesserung des Straßenzustands ein wesentliches Vorhaben. Ortsvorsteher Werner Müller freute sich: „Eine stolze Summe. Sie zeigt, dass wir einiges investieren.“ Der Landtagsabgeordnete Jochen K. Kübler betonte die Größenordnung des Projekts: „Es ist hervorragend, dass die Gesamtmaßnahme jetzt gefördert wird und Krautheim damit die höchste Fördersumme in Baden-Württemberg erhält.“ Betroffen ist eine Fläche von 956 Hektar. Die Gesamtkosten betragen 3,615 Millionen Euro, davon entfallen 929 000 Euro auf Maßnahmen im Ort und 2,686 Millionen Euro auf Maßnahmen in der Feldlage. Die Höhe der Zuschüsse von EU, Bund und Land liegt bei 2,45 Millionen Euro. 712 000 Euro trägt die Stadt Krautheim, 403 000 Euro die Teilnehmer.

Quelle:
Heilbronner Zeitung - Hohenloher Stimme
24. Februar 2006
www.stimme.de

   
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