22.09.2007 - FN: Grundlage für positive Entwicklung

Feierliche Verkehrsfreigabe der K 2315/K 2842 am gestrigen Freitag / Gute Zusammenarbeit

Windischbuch/Neunstetten. Nach einer Bauzeit von nur zehn Monaten konnte der Ausbau des etwa drei Kilometer langen Teilstücks der Kreisstraße zwischen Windischbuch und Neunstetten im Juni abgeschlossen werden. Am gestrigen Freitag erfolgte nun die offizielle Verkehrsfreigabe durch die Landräte Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis) und Helmut M. Jahn (Hohenlohekreis). Die Kosten für die Gemeinschaftsmaßnahme belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro, blieben im vorgegeben Rahmen und wurden von den beiden Landkreisen nahezu "brüderlich" geteilt.

"Straßen sind nicht nur Wege von A nach B, sondern Verbindungen, die die Lebensqualität steigern und die wirtschaftliche Entwicklung fördern", meinte Helmut M. Jahn bei der kleinen Feierstunde vor Ort. Und gerade für Firmen im Hohenlohekreis sei eine gute Verkehrsanbindung an den Raum Würzburg und Heilbronn enorm wichtig. "Gerade im ländlichen Raum ist eine Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz unerlässlich", so Jahn weiter.

Die Kreisstraße K2315/K2842 zwischen Neunstetten und Windischbuch sei für den Hohenlohekreis eine wichtige "Lebensader". "Deswegen und weil nach einer langen Vorlaufzeit die interkommunale Zusammenarbeit so gut geklappt hat, freue ich mich am heutigen Tag besonders", strahlte Jahn. Immer wieder sei der nun erfolgte Ausbau der Kreisstraße verschoben worden, weil das Projekt immer wieder einem der beiden Landkreise nicht in den Kram gepasst habe. Letztendlich habe man sich aber doch zusammengerauft, die Aufgaben aufgeteilt und für eine rasche Erledigung gesorgt.

"Wer investiert, baut ein Stück Zukunft", betonte auch Landrat Reinhard Frank die Wichtigkeit des Projektes für die Raumschaft. Ein gutes Verkehrsnetz mit gut ausgebauten Straßen sei kein Privileg der Metropolregionen oder der Verdichtungsräume. "Im Gegenteil, gerade in der Fläche brauchen wir gute Straßen, um auch wirtschaftlich erfolgreich sein zu können." Nur wenn die Infrastruktur stimme, könne der ländliche Raum, zu dem der Main-Tauber- aber auch der Hohenlohekreis sicherlich gehörten, eine vernünftige Ansiedelungspolitik für Unternehmen betreiben.

"Vor zwölf Monaten hat sich hier noch Schlagloch an Schlagloch gereiht, jetzt ist ein vernünftiges Befahren möglich", lobte auch Frank die kurze Bauphase. "Für beide Landkreise ist dies ein Gewinn, denn wir sind nun schneller im Jagsttal."

"Die Maßnahme könnten sie gern kopieren", meinte Krautheims Bürgermeister Andreas Köhler. Er wüsste noch ein paar Straßen, die einen solchen Ausbau gut vertragen könnten. Er und sein Boxberger Amtskollege Christian Kremer waren sich einig, dass der Straßenausbau eine Bereicherung für beide Städte darstelle.

Im Zuge des Ausbaus, der in zwei Abschnitten erfolgte, wurden 20 000 Kubikmeter Erdmasse bewegt. Die Fahrbahn erhielt eine Breite von sechs Metern. Im Windischbucher Graben, der gleichzeitig die Kreisgrenze ist, wurde der Rohrdurchlass erneuert. Der anfallende Teer für den Straßenbau, der als Vollausbau durchgeführt wurde, wurde aufbereitet und in der Maßnahme recycelt.

Der Kostenanteil des Hohenlohekreises belief sich auf 910 00 Euro, der des Main-Tauber-Kreis auf 1,060 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde zu 65 Prozent vom Land bezuschusst.

Die feierliche Verkehrsfreigabe wurde von der Stadtkapelle Krautheim musikalisch umrahmt. hut

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Quelle:
Fränkische Nachrichten
22. September 2007
www.fnweb.de

 

   
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