14.05.2008 - FN: Baubeginn eventuell im August

Gemeinderat: Dorfflurbereinigung Neunstetten im Visier / 980 000 Euro für Bauabschnitt III veranschlagt

Wie Bürgermeister Andreas Köhler und Ingenieur Gabriel Mütsch Krautheims Rat darlegten, kostet der Straßenbau für 380 Meter Römerweg, für 240 Meter "Am Berg" und Sonstiges 545 000 Euro. Für die Kanalisation sind 225 000 Euro aufzubringen. Die Wasserleitung von 1911 - nahezu hundert Jahre alt -muss komplett ausgetauscht werden. Kostenpunkt: 210 000 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich nach den Berechnungen des Ingenieurbüros Gabriel Mütsch aus Tauberbischofsheim auf eine knappe Million (980 000 Euro).

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Im Juli/August soll die Ausschreibung erfolgen und eventuell noch Ende August mit dem Bau begonnen werden. Laut Mütsch sollen noch dieses Jahr Abwasserkanäle und Wasserleitung verlegt werden. Es werde eine ähnliche Vorgehensweise geben, wie beim Neunstettener Bauabschnitt I. Für die Gehwege sei die Pflasterbauweise vorgesehen.

Neunstettens Ortsvorsteher Werner Müller wies darauf hin, dass im Bereich des Römerweges sehr beengte Verhältnisse herrschen. Es war seine Bitte, den Wünschen der Ortsbewohner nach Möglichkeit entgegen zu kommen. Gemeinderat Dieter Schneider versicherte sich, dass die Straßenbeleuchtung gleichzeitig mitgemacht wird. Schneider verwies darauf, dass es insbesondere im Bauabschnitt eine wesentliche Verengung geben werde. Es sei wichtig, dass die frei werdenden Flächen von den Anwohnern erworben werden können. Friedrich Retzbach konnte versichern, dass die EnBW gleichzeitig die Straße verkabelt.

Johann Walz verwies darauf, dass sich bei einem Zuschuss von 50 Prozent für die Stadt Krautheim eine finanzielle Belastung in Höhe von 520 000 Euro errechnet. Aber die Planung sei nicht überzogen. Wichtig sei es, dass der Ausbau so erfolge, "dass nicht wieder aufgerissen werden muss."

Der Gemeinderat hat einstimmig den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Holzhallengebiet Altkrautheim" verabschiedet. Nach Meinung von Roland Rüdinger ist ein sehr großer formalistischer Aufwand für den Bau von Holzlagerhallen erforderlich.

Krautheims Lidl-Markt möchte sich von 750 Quadratmetern auf 1000 Quadratmeter Nutzfläche erweitern. Dem Bauantrag stimmte der Rat einstimmig zu.

Die bislang schon auf Gemarkung Neunstetten durchgeführten "Freistil-Sprünge" (Moto-Cross-Sprünge) werden bei Nutzung eines Teils der Erddeponie künftig auf Gemarkung Gommersdorf stattfinden. Jedenfalls hat Krautheims Gemeinderat keine Einwände, wenn die drei jungen Leute auf Privatkosten eine Sprungschanze für Moto-Cross-Motorräder erstellen - wenn seitens der Stadt Krautheim Haftungsausschluss erfolgt und die Nutzung vorerst auf drei Jahre beschränkt ist.

Der Stadt dürften, so Bürgermeister Köhler, keine Kosten entstehen und die Anlage muss nach Ende des Nutzungsvertrages beseitigt werden. Außerdem wurde vereinbart, dass dort maximal drei Motorräder gleichzeitig fahren dürfen. Eine Beeinträchtigung von Anwohnern oder eine Behinderung der Nutzer der Erddeponie wird nicht gesehen. pb

Quelle: Fränkische Nachrichten, 14.05.2008

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