14.05.2008 - FN: Kirche leuchtet in einem neuen Kleid

Krautheimer Gemeinderat tagte: Halbzeit bei Dorf-, Feld- und Waldbereinigung: 6,5-Millionen-Projekt / Kläranlage soll abgebaut werden / Neues Rückhaltebecken

Neunstetten. Kaum ist in Neunstettens längster Straße, der Götzstraße, wieder normales Leben eingekehrt, gehen die Bauarbeiten im Dorfbereich Römerweg und "Am Berg" zügig weiter - mit einem Ein-Millionen-Projekt. Es ist die evangelische Kirchengemeinde Neunstetten, die ihren Beitrag zur Neugestaltung Neunstettens fast schon erbracht hat und vom 28. auf den 29. Juni feiern wird: Unter Teilnahme des evangelischen Landesbischofs Dr. Fischer begeht die Kirchengemeinde Neunstetten nämlich ihr 250-jähriges Kirchenjubiläum. Der Landesbischof wird in Neunstetten besonders willkommen geheißen, ist er doch bekannt als wohlwollender Förderer der Posaunenarbeit.

Erfreulich ist es, dass der festgesetzte Rahmen für die Außensanierung der Kirche in Höhe von 192 000 Euro nicht überschritten wurde. Erfreulich ist ferner, dass es der Kirchengemeinde durch erbrachte Eigenleistung gelungen ist, den Umgangsweg um die Kirche neu und behindertengerecht zu gestalten.

Pfarrer Richard Hohendorff darf sich freuen, dass in Neunstetten nicht nur das Äußere des Gotteshaus einen beachtlichen Stellenwert haben: Für jedermann sichtbar, der am Marktplatz den diesjährigen Maibaum in Augenschein nimmt, ist die Wertschätzung des kirchlichen Lebens. Vom Maibaum herab ruft der Kirchturmgockel den Neunstettener Bürgern zu, läutet die Glocke, spielt die Orgel und ist zu Füßen des Maibaums sogar die ganze Kirche dargestellt - alles liebevoll und gekonnt gestaltet.

Schon mehr als zur Hälfte sind die Feldwegeneugestaltung und die Neuordnung mit Wegebau im Neunstettener Wald fortgeschritten.

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Steht der Besucher Neunstettens vor der Kläranlage, die schon zu viele Jahre ihren Dienst geleistet hat, dann erfährt er, dass diese Anlage übers Jahr abgebaut wird, für über eine Million ein Rückhaltebecken und Sammelbecken erstellt wird, denn schon 2009 soll Neunstettens Abwasser nach weitem Transport in Widdern in einer interkommunalen Kläranlage gereinigt werden.

Geld ist wichtig - und es werden nach Fertigstellung rund 6,5 Millionen Euro verbaut, vergraben, von der öffentlichen Hand investiert sein. Aber es kommt auch auf das Mitmachen der Bürger an. Und da möchte man den Neunstettenern, ihrem Ortsvorsteher Werner Müller, ihrem Gemeinderat Dieter Schneider und dem Ortschaftsrat, nicht zuletzt den Teilnehmern an der Feld-, Wald- und Dorfflurbereinigung gratulieren. Man redet miteinander, nicht zuletzt mit Krautheims Bürgermeister Andreas Köhler, dem Stadtrat, auch den ausführenden Firmen.

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Und dann wird es möglich, dass dort, wo zwei alte Häuser und eine baufällige Scheune noch vor Wochen standen, jetzt ein großer Freiraum entsteht mit Platz für zwei neue Häuser im Dorfkern.

Erwacht dann noch der Ehrgeiz der Gartenfreunde, können 380 und Bürger (und vielleicht bald noch mehr) sich in einem schmucken Dorf inmitten intakter Natur wohl fühlen. pb

 

Quelle:
Fränkische Nachrichten
14. Mai 2008
www.fnweb.de

 

   
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